Bei einer Wassertemperatur von 3,6 °C gingen 22 Schwimmer unter der Begleitung
und Aufsicht der Freiwilligen Feuerwehren Emmersdorf und Schönbühel und der Österreichischen Wasserrettung Abschnittsgruppe Melk für einen guten Zweck in die Donau.
Wasser ist gesund. Nicht nur Wasser trinken, sondern auch darin zu baden hat eine heilsame Wirkung. Das wussten schon die alten Römer. In kaltem Wasser zu schwimmen ist für viele Wassersportler eine Disziplin, die bei vielen noch nicht ganz akzeptiert wird. Doch war die Begeisterung bei den Zusehern des Kuh und Kalb-Benefizschwimmens am 28.01.2023 in Schönbühel an der Donau zu spüren und zu hören. "Das ist zwar ein bisschen verrückt, aber ich finde die Aktion ganz toll" oder "Für mich wäre es nichts, aber ich bewundere den starken Willen der Sportler", um nur einige Statements von Besuchern wiederzugeben.
Unter die Menge gemischt haben sich außerdem Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Melks Bürgermeister Patrick Strobl.
Was hat es nun mit dem kalten Wasser auf sich?
Seit einigen Jahren gibt es in Österreich eine aktive Community, die die Liebe zu kaltem Wasser teilt und Leistungssport bei Wassertemperaturen rund um den Gefrierpunkt betreibt.
Einer davon ist Gerhard Schuberth. Der Lokalmatador, der seit seiner Kindheit sein Immunsystem durch Kältereize stärkt, ist bereits 2017 (?) die "Eismeile" geschwommen. "Als damals einer der ältesten Eismeilenschwimmer habe ich einen Rekord aufgestellt. Nicht, weil ich so schnell war, sondern weil ich 46 Minuten für eine Distanz von 1,6 km bei XX °C zurückgelegt habe und somit einer der langsamsten war, aber es am längsten im Eiswasser ausgehalten habe", erzählt der 63jährige Eisbär.
Seine Leistung wurde von der IISA (International Ice Swim Association) mit der Auszeichnung "Extrem-Eismeiler" ausgezeichnet.
Als erfahrener Donauschwimmer hat er sich zur Aufgabe gemacht, diesen Sport und auch seine Lebensphilosophie unter die Leute zu bringen. "Mit dem Donauschwimmen haben wir schon vor Jahren begonnen. Dass wir nun das ganze Jahr durchschwimmen hat sich ergeben. Irgendwie konnte ich die Leute dafür begeistern", erklärt er nach der Aktion am Samstag.
(Zehn Personen sind gekommen, um sich am Ufer im kalten Wasser zu erfrischen. Zehn weitere wurden mit Booten an das andere Flussufer gebracht, um die Donau einmal zu queren. Weitere zwei, Gerhard Schuberth und Marcus Egger, der erst kürzlich einige Erfolge bei den Österreichischen Eischwimmmeisterschaften erzielte, sind bei der Pielachmündung eingestiegen und haben schließlich eine Distanz von rund 2,5 km in Eiseskälte zurückgelegt. Im Starterfeld waren nicht nur Wagemutige aus der Umgebung. Aus Wien, Wien Umgebung, Krems und St. Pölten kamen begeisterte Athleten, die sich den Spaß nicht entgehen lassen wollten.) (entweder der Absatz oder sie machen einen Fakten-Kasten)
Fakten:
Insgesamt 22 Teilnehmer
10 Uferschwimmer
10 1x-Querer (zurückgelegte Distanz: ca. 1,3 km)
2 Doppelquerer (zurückgelegte Distanz: ca. 2,5 km)
Mit dieser Aktion möchte Schuberth nicht nur seine Leidenschaft teilen, sondern auch helfen. Die gesammelten Spenden für Kaffe, Tee und Kuchen kommen einerseits dem Hospiz Melk zugute und dem erst kürzlich gegründeten Schwimmverein "Schwimm Union Melk", der sich der Aufgabe, Kinder und Erwachsene den Schwimmsport näherzubringen, verschrieben hat.
Der Termin für das nächste Jahr steht bereits fest: 27.01.2024
Auch die NÖN hat berichtet, den Originalartikel finden sie hier